Leifert lästert#2 Poolboy

  Hallo liebe Cineasten und Filmfreunde,

erst mal etwas in eigener Sache, vielen lieben Dank für ein so großes Interesse  an meiner Kolumne. Interessant war auch zu sehen, dass alle derselben Meinung waren und keiner den Film „Ghost Rider2“ verteidigt hat.
Heute also gibt es nun einen neuen Film, wo ich meinem Senf dazugeben werde. Es handelt sich um den Film Poolboy, einer US Actionkomödie aus dem Jahr 2011.
Soviel ich weiß lief der in Deutschland auch in keinem Kino. Falls doch würde mich das sehr wundern. In den Hauptrollen spielen Kevin Sorbo (Andromeda, Meine Frau, die Spartaner und ich), Danny Trejo (Machete, Machete kills) und Ross Patterson (S.H.I.T.) mit. Regie hat der unbekannte Garrett Brawith geführt und was soll man sagen es ist sicherlich kein Meisterwerk geworden.

 

 

Offizieller Kurzinhalt: Vietnam-Veteran Sarge Bando kämpft nach seiner Rückkehr in die geliebte Heimat Kalifornien immer noch mit dem Verlust seines Kameraden, dem er im Angesicht des Todes das Versprechen gegeben hatte, seine Poolreinigunsgfirma zu weiter zu betreiben. Doch als Bando nun ohne den teuren Freund in die Heimat zurückkehrt, muss er nicht nur feststellen, dass das gesamte Poolbusiness fest in den Händen der Mexikaner ist, sondern auch dass seine Frau ihn mit einem mexikanischen Poolreiniger betrügt. Zuviel für Bando – er beschließt nach guter alter militärischer Routine auf eine Mission zu gehen: Das Poolreinigungsgeschäft muss wieder in amerikanische Hände und es kann nur einen “Poolboy” geben: Bando. Doch als seine Frau und sein Sohn getötet werden, wird aus der Poolmission ein äußerst blutiger Rachfeldzug, der nur ein Ziel hat – den mexikanischen Gangsterboss Caesar (Danny Trejo) zu töten, der das Geschäft kontrolliert und seine Familie auf dem Gewissen hat …
Soviel erst mal zum offiziellen Inhalt des Films. Die Idee eine Parodie auf die B-Movies  aus den 80er Jahren zu drehen ist ja im Prinzip nicht die schlechteste, aber wenn man sowas macht dann doch bitte richtig.
Der eigentliche Film wird immer wieder durch kurze Szenen des „Regisseurs“ Saint James St. James unterbrochen und er erzählt ein paar Geschichten zu den Szenen, zu dem Dreh oder wie Rassistisch doch der ganze Film ist.
Kevin Sorbo, der die letzten Jahre schon nur noch in B-Movies mitgespielt hat zeigt auch hier dass er kein guter Schauspieler ist. Der einzige der mir gefällt ist Ross Patterson der den Regisseur  „Saint James St. James“ spielt. Da dieser wirklich absichtlich überzogen den Macher von dem Film Poolboy 1 und 2 spielt. Er hat als kleiner Junge schon gekifft und völlig zugedröhnt den Film gedreht. Alle Sexszenen hat er selber als Double übernommen und lässt nichts anbrennen bei dem weiblichen Geschlecht.
Am Anfang des Films wirken die eingespielten Szenen von Saint James St. James noch lustig, doch nach spätestens einer halben Stunde schläft man dabei ein. Ja wirklich, wir haben den Film mit ein paar Freunden geschaut und die meisten sind dabei eingeschlafen.
Die Spezialeffekte wurden extra billig dargestellt. Übertriebenes Blutgespritze, immer dieselben Schauspieler in anderen Rollen, nackte Frauen und blöde Sprüche. Es wurde wirklich kein Klischee aus den 80er Jahren weg gelassen.
Wenn man dann auch noch den guten alten Al Borland aus „Hör mal wer da hämmert“ sieht, denkt man wirklich nur noch in was für ein Film man hier geraten ist.
Schlussendlich kann man sich den Film ansehen. Man sollte vorher nur wirklich sehr sehr viel Alkohol getrunken haben oder einfach ruhig bei dem Film einschlafen.
In diesem Sinne…

Keep Watching

Jan-Michael Leifert